Variable und Fixe Kosten

Variable & Fixe Kosten

Variable Kosten sind Kosten, die sich im Verhältnis zum Produktions- oder Umsatzniveau verändern, wie z. B. die Kosten für Rohstoffe oder Arbeitskräfte. Fixe Kosten hingegen ändern sich nicht mit der Höhe der Produktion oder des Umsatzes und umfassen Ausgaben wie Miete, Versicherung und Gehälter.

Key takeaways

  • Variable Kosten sind Kosten, die mit der Höhe der Produktion oder des Umsatzes schwanken, wie z. B. die Kosten für Rohstoffe und direkte Arbeitskräfte.
  • Fixe Kosten sind Kosten, die nicht mit dem Produktions- oder Umsatzniveau schwanken, wie z. B. Miete und Gehälter.
  • Variable Kosten können halbvariable oder gemischte Kosten sein, die sowohl eine feste als auch eine variable Komponente haben.
  • Fixe Kosten können unter bestimmten Umständen zu variablen Kosten werden, z. B. wenn ein Unternehmen Überkapazitäten hat oder sich verkleinert.
  • Fixkosten lassen sich in ermessensabhängige und gebundene Fixkosten unterteilen.

Warum sind beide für die Liquiditätsplanung wichtig?

Sowohl die variablen als auch die fixen Kosten sind für die Liquiditätsplanung wichtig, da sie sich beide auf den Cashflow eines Unternehmens auswirken.

Die variablen Kosten wirken sich direkt auf die Höhe der Barmittel aus, die ein Unternehmen kurzfristig auszahlen muss, da sie mit den Veränderungen in der Produktion oder im Umsatz steigen oder sinken. Fixe Kosten sind zwar nicht direkt mit der Produktion oder dem Umsatz verbunden, stellen aber laufende Ausgaben dar, die ein Unternehmen unabhängig von seiner Aktivität zahlen muss. Ein gutes Verständnis beider Kostenarten kann einem Unternehmen helfen, seinen kurz- und langfristigen Bargeldbedarf zu planen und fundiertere Entscheidungen über seinen Betrieb und seine Finanzen zu treffen.

Variable Kosten

Variable Kosten sind Kosten, die mit der Höhe der Produktion oder des Umsatzes schwanken. 

👉🏻 Beispiele hierfür sind die Kosten für Rohstoffe, Provisionszahlungen und direkte Arbeitskosten.

Diese Kosten können berechnet werden, indem man die Kosten pro Produktions- oder Verkaufseinheit ermittelt und diesen Betrag mit der Anzahl der produzierten oder verkauften Einheiten multipliziert. Wenn beispielsweise die Rohstoffkosten für die Herstellung einer Einheit eines Produkts 10 $ betragen und 1.000 Einheiten produziert werden, betragen die variablen Kosten für Rohstoffe 10.000 $. Um die variablen Kosten festzulegen, müssen Sie die Material- und Arbeitskosten sowie andere Faktoren, die sich mit dem Produktions- oder Verkaufsniveau ändern, recherchieren und bestimmen.

Fixe Kosten

Fixkosten sind Kosten, die nicht mit der Höhe der Produktion oder des Umsatzes variieren.

Diese Kosten fallen unabhängig davon an, ob das Unternehmen Produkte herstellt oder verkauft.

👉🏻 Beispiele hierfür sind Miete, Gehälter und Versicherungen. Fixkosten werden oft als Gemeinkosten bezeichnet.

Im Gegensatz zu den variablen Kosten ändern sich die Fixkosten nicht mit der Anzahl der produzierten oder verkauften Einheiten. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel eine Fabrik für 10.000 Dollar pro Monat mietet, bleiben diese Kosten gleich, unabhängig davon, ob das Unternehmen 10 oder 10.000 Einheiten produziert. Um die Fixkosten festzulegen, müssen Sie recherchieren und die Kosten bestimmen, die sich nicht mit dem Produktions- oder Verkaufsniveau ändern. Dies sind Kosten, die anfallen, um das Unternehmen am Laufen zu halten, und die unabhängig von der Produktions- oder Verkaufsmenge anfallen.


Und was ist mit halb variablen Kosten oder gebundenen Fixkosten?

🤓 Was vielleicht nicht jeder über variable Kosten weiß, ist, dass es sich auch um halbvariable Kosten oder Mischkosten handeln kann. Diese Kosten haben sowohl eine feste als auch eine variable Komponente. So kann ein Unternehmen beispielsweise eine feste monatliche Telefonrechnung haben, aber auch einen variablen Betrag pro getätigten Anruf zahlen. Um die Gesamtkosten genau zu berechnen, müssen die festen und variablen Kostenanteile ermittelt und getrennt werden.

🙃 Was vielleicht nicht jeder weiß, ist, dass Fixkosten unter bestimmten Umständen zu variablen Kosten werden können. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel über große Überkapazitäten verfügt, kann es mit seinen Vermietern oder Lieferanten niedrigere Mieten oder andere Fixkosten aushandeln. Wenn das Unternehmen beschließt, eine Anlage zu verkleinern oder zu schließen, können Fixkosten zu variablen Kosten werden, da das Unternehmen diese Ausgaben nicht mehr tätigen muss.

👉🏻 Und schließlich wissen vielleicht nicht alle, dass Fixkosten in diskretionäre und gebundene Fixkosten unterteilt werden können. Ermessensabhängige Fixkosten sind Kosten, die das Management leicht anpassen kann und die für den normalen Geschäftsbetrieb nicht unbedingt erforderlich sind. Gebundene Fixkosten sind Ausgaben, die für den normalen Betrieb des Unternehmens erforderlich sind und nicht ohne weiteres angepasst werden können. Ein Beispiel hierfür ist die Miete für die Fabrik, die zu den gebundenen Fixkosten gehört, und die Anstellung eines Prominenten für einen Werbespot, die zu den diskretionären Fixkosten gehört.

👍🏼 Tipp: Du kannst variable und fixe Kosten relativ easy in einer Liquiditätsplanungs-Software nutzen

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