Dokumentation / Ausgaben modellieren
Warum sollte ich meine Ausgaben modellieren?
Die Modellierung zukünftiger Ausgaben hilft dabei:
- Budgetierung und Cashflow-Management
- Vorhersage des künftigen Finanzierungsbedarfs
- Vermeidung potenzieller Liquiditätsengpässe und Sicherung der finanziellen Stabilität
- fundierte finanzielle Entscheidungen zu treffen.
Welche Arten von Kosten gibt es und wie modelliert man diese
| Ausgabe | Beschreibung | Beispiel |
|---|---|---|
| Feste (Fixe) Kosten | Fixkosten sind Kosten, die unabhängig von der Höhe des Umsatzes oder der Produktion konstant bleiben. Miete, Gehälter und Versicherungen sind Beispiele für feste Kosten. | Miete, Gehälter, Versicherungen |
| Variable Kosten | Ein variabler Aufwand ändert sich im Verhältnis zur Höhe des Umsatzes oder der Produktion. Rohmaterialien, Versandkosten und Verkaufsprovisionen sind Beispiele für variable Ausgaben. | Rohstoffe, Versandkosten, Verkaufsprovisionen |
| Halbvariable Kosten | Halbvariable Ausgaben haben sowohl eine feste als auch eine variable Komponente. Versorgungsunternehmen haben zum Beispiel eine feste monatliche Gebühr und variable Kosten, die sich nach dem Verbrauch richten. | Versorgungsleistungen (feste monatliche Gebühr + variable Kosten je nach Verbrauch) |
| Stufenvariable Ausgaben | Stufenweise variable Ausgaben erhöhen sich bei bestimmten, im Voraus festgelegten Umsatz- oder Produktionsniveaus. So können beispielsweise die Werbekosten mit steigendem Umsatz zunehmen. | Kosten für Werbung |
| Kosten der verkauften Waren (COGS) | Die Herstellungskosten umfassen alle direkten Kosten, die bei der Herstellung eines Produkts oder einer Dienstleistung anfallen. Rohstoffe, Arbeit und Fertigungsgemeinkosten sind in den Herstellungskosten enthalten. | Rohstoffe, Arbeit, Fertigungsgemeinkosten |
| Betriebskosten | Die Betriebskosten sind die laufenden Kosten für den Betrieb eines Unternehmens, mit Ausnahme der Herstellungskosten. | Miete, Gehälter, Marketingkosten |
Welche Möglichkeiten bietet eine Liquiditätsplanung Software bei der Modellierung meiner Ausgaben?
Mit einer Liquiditätsplanung Software hast Du verschiedene Möglichkeiten Deine Ausgaben zu modellieren.
Kopieren vergangener Transaktionen
Indem Du gebuchte Transaktionen in einen künftigen Monat kopierst und diesen einen geeigneten Status gibst, kannst Du zukünftige Ausgaben antizipieren.
Am besten macht man die Gruppenaktionen, indem man alle Marketing Ausgaben, z.B. zusammen kopiert. Mehr zu den gruppierten Transaktionen erfährst Du im Artikel.
Du wiederholst vergangenen Transaktionen
Einfacher geht es, indem Du einzelne Transaktionen oder auch ganze Gruppen wiederholst (Recurring).
Einfach Zeitraum und Wiederholungsrate angeben.
Du nutzt Annäherungen mit erweiterten Sequenzen
Spannend wirds bei im bei den smarten Sequenzen, im Bereiche Erweitert (Advanced). Hier kannst Du z.B. Multiplizierer auf bestimmte Metriken anlegen.
Einige Beispiele:
- Sequenz für die Ausgaben im Bereich Marketing, diese betragen 1% des Durchschnittsumsatzes der Firma der letzten drei Monate
- Sequenz für die Serverkosten, diese betragen 8% der Einnahmen einer beliebigen Kategorie (Z.B. “Abonnenten”)
- Sequenz für die Herstellungskosten (COGS), nimm den Durchschnitt der COGS der letzte sechs Monate mit einem Wachtun von 1,8% jeden Monat